Reisen >> Paddeltour 2004 >> Tag 2
Vielleicht war es die spannungsvolle Erwartung darauf, wie uns unser erster richtiger Paddeltag bekommen wird, vielleicht aber auch unser Bedürfnis uns frisch zu machen, was uns dazu bewegte schon um 7:30 Uhr aufzustehen. Wir bauten das Zelt ab, schafften alles zum Boot welches wir auch gleich ins Wasser setzten und beluden, bevor wir uns gemütlich zum Frühstück auf den Steg setzten. Die Sonne kam heraus und die ersten Wespen setzten - angelockt von unserer Marmelade – zur Landung an. Um 9:56 Uhr fuhren wir ab.
Es ging noch ein kleines Stück auf dem Gobenowsee entlang, dann bogen wir ab in den Drosedower Bek. Der Drosedower Bek ist das Verbindungsstück zwischen dem Gobenowsee und dem Rätzsee. Er präsentierte sich uns als wunderschöner, naturbelassener, ruhiger Wasserpfad auf dem sich einige Enten tummeln und viele Wasserrosen blühen.
Nach 4 km erreichten wir um 10:46 Uhr die Mündung zum Rätzsee. Auf diesem langgezogenen See fuhren wir weitere 5 km, bis wir um 12:00 Uhr die Fleether Mühle erreichten.
An dieser Stelle ist eine Weiterfahrt nur durch Umtragen des Bootes möglich. Das hieß für uns: alle Sachen samt Boot den mittleren Anstieg hochhieven, Straße überqueren und dann... erst mal eine kleine Pause einlegen. Um diese Zeit herrschte an der Fleether Mühle reger Betrieb. Die Stelle an der wir das Boot wieder einsetzen mussten war sehr eng. Ständig kamen weitere Wasserwandergruppen die in unserer Gegenrichtung unterwegs waren.
13:16 Uhr hatten wir es endlich geschafft unser Boot wieder zu Wasser zu lassen, und die Fahrt über den Vilzsee und den Großen Peetschsee fortzusetzen.
2 km später wurden wir durch die Schleuse Diemitz geschleust. Dicht an dicht mit großen Segel- und Motorbooten hob sich der Wasserspiegel unter uns. Zwei weitere Kilometer führten uns auf dem Labussee entlang, direkt auf unseren nächsten Campingplatz zu, den wir um 15:00 Uhr erreichten. Den Rest des Tages ließen wir gemütlich mit schwimmen und relaxen ausklingen. Die Arme taten uns nach diesem Tag doch schon etwas weh.
Der Campingplatz Biber Tours hat einen kleinen Laden. Es ist möglich Brötchen für den nächsten Tag zu bestellen. Die Übernachtung kostete 12,00 Euro (1,50 Euro Boot, 4,50 Euro Zelt, 3 Euro pro Person). Duschmarken schlugen mit 1,50 Euro zu Buche. Die Sanitäreinrichtungen waren weniger schön. Insbesondere das mangelnde Klopapier war störend. Im Laden auf dem Platz kann man zwar welches kaufen, doch ist man hier wohl besser aufgehoben, wenn man selbst welches mit sich führt. Ansonsten ist der Platz recht schön. Er ist komplett bewaldet und über den Badesteg für Wasserwanderer gut anfahrbar.